Sicher haben Sie schon davon gehört – „Brand Journalism“ heißt jetzt ein neuer Heilsbringer im Corporate Marketing. Mit Brand Journalism ist das so eine Sache. Ich weiß nicht recht, was das Neues sein soll. Das ist für mich schon wieder so eine Sprechblase der Marketing- und Kommunikations-Fuzzis, die ihren Chefs ihre Daseinsberechtigung nachweisen müssen und ständig neue Problemfelder aufbauen – in denen natürlich nur sie sich auskennen.
Letztendlich versteckt sich dahinter das schon etwas ältere Schlagwort des Content-Marketing. Und das gibt es ebenfalls schon länger in Form von Corporate Publishing. Letztendlich geht es doch nur nur darum, eine Marke auf der Vielfalt der heute zur Verfügung stehenden Medien mit journalistischen Mitteln glaubwürdig zu gestalten. Und über ansprechende Inhalte potenzielle Neukunden und bestehende Kunden emotional mit einem Unternehmen oder einer Marke anzusprechen.
Aber dafür müssten die PR-Leute lernen, wie Journalisten zu arbeiten: Augen und Ohren offen zu halten, um neue Themen oder Geschichten zu generieren, gründliche Recherche, gute Quellen, sachliche und glaubwürdige Schreibe. Da fehlt es aber noch weit.
Die PR-Branche weicht ja gerade komplett auf. Jetzt suchen viele PR-Chefs ihr Heil in Corporate Blogs. Aber da sieht es ja eher traurig aus: http://www.redaktionmuenchen.com/studie-corporate-blogs-2014-trauerspiel-mit-luft-nach-oben/